Bernoulli Haus: Reihenhaussiedlung «Im langen Loh»
Unser Haus wurde 1923 vom bedeutenden Schweizer Architekten Hans Benno Bernoulli gebaut.
Hans Bernoulli 17. Februar 1876; † 12. September 1959. Nach einigen Jahren des Wirkens als Assistent für Städtebau an der Technischen Hochschule Charlottenburg in Berlin kehrte er 1912 nach Basel zurück. Er wird Dozent für Städtebau an der ETH in Zürich. Der Bundesrat verleiht ihm 1919 den Titel eines Professors.
1918 bis 1927 führt er in Basel ein eigenes Architekturbüro. Es entstehen Geschäftshäuser, Villen und Wohnhäuser, Bauten für die Verwaltung und auch das Tramdepot Ruchfeld. In der Bevölkerung wurde er vor allem bekannt für die Reihen-Einfamilenhaus-Siedlungen, die seinen Namen zum Begriff machen. Er engagierte sich sehr im sozialen Wohnungsbau mit Gartenstadtsiedlungen.
Sehr bekannt sind auch die «Bernoullihäuser» an an der Hardturmstrasse in Zürich (Artikel im Tagesanzeiger: Das Gallische Dorf), Tramhaltestelle Bernoulli-Häuser.
Bernoulli setzte sich auch intensiv mit der Basler Stadtentwicklung, besonders mit der Altstadt, auseinander.
Er setzte sich sehr für die Kommunalisierung des Bodens ein und bekämpfte die Spekulation bei Liegenschaften.
Die Universität Basel ehrte ihn an seinem 71 Geburtstag mit der Ehrendoktorwürde. Von 1947 bis 1951 sass er (LdU) für Basel-Stadt im Nationalrat.
Sein Leben und Wirken wird auf zahlreichen Websites detailliert dokumentiert:
Hans Bernoulli auf Architektur Basel
Buchtipp zu Hans Bernoulli von Architektur Basel
Archithese 6-81 Zeitschrift und Schriftenreihe für Architektur und Kunst (53 Seiten mit vielen Fotos über Hans Bernoulli und sein Wirken in der Schweiz und in Deutschland)
Das Erbe von Hans Bernoulli – Eine Würdigung zu seinem 142. Geburtstag, Architektur Basel
ETH-Blog «zum Fall Bernoulli» (Bernoulli wurde wegen sozialkritischer Äusserungen von der ETH entlassen und der Titel «Professor» aberkannt)
ETH-Forschungsprojekt Städtebau als politische Kultur
Weltwoche, Artikel: Freigeistiger als es der Bund erlaubte
Basler Stadtbuch: Hans Bernoulli